Der Bildende Künstler und Bühnenbildner Ivan Bazak, geboren 1980 in der Ukraine, studierte von 1997 bis 2003 an der Akademie der Bildenden Künste und Architektur in Kiew Malerei und Bühnenbild. Von 2001 bis 2006 absolvierte er ausserdem ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, an der er 2005 bis 2006 Meisterschüler bei Karl Kneidl war. Bazak war Artist in Residence des KKA (Kultur Kontakt Austria) in Österreich, des BINZ39 in Zürich, des NRW Kultursekretariats in NRW und Nantes sowie im Goethe Institut in St. Petersburg. Seine Arbeiten wurden auf zahlreichen internationalen Ausstellungen und Biennalen gezeigt, darunter die Donumenta (Regensburg), die 5. Internationale Video Art Biennale (Tel Aviv), die Lodz Biennale (Lodz) und ausserdem in der Kunsthalle Düsseldorf, im Pallazzo Delle Arti Napoli (Neapel), in der Kunsthalle Wien, im Museum am Ostwall (Dortmund) oder am Zentrum für Zeitgenössische Kunst (Kiew). 2008 wurde Bazak mit dem Henkel-Kunst-Preis (Wien) ausgezeichnet. Ab 2009 entstanden in Zusammenarbeit mit dem Opernregisseur Alexander Charim zahlreiche Theater- und Opernausstattungen, «Immer noch Sturm» von Peter Handke am Theater Osnabrück (2014), «Castor et Pollux» von Jean-Philippe Rameau an der Staatsoper Hannover, «Winterreise» von Elfriede Jelinek am Theater Osnabrück (2012) sowie eine Konzertinstallation mit Musik von Helmut Lachenmann an der Deutschen Oper Berlin. Für die Ausstattung der Produktion «Johnny Breitwieser» am Schauspielhaus Wien (2014) erhielt Ivan Bazak 2015 den renommierten österreichischen Nestroy-Theaterpreis.
http://www.ivanbazak.com
http://www.karpatentheater.com
Martin Clausen studierte in Berlin Kulturwissenschaft und Alexander-Technik. Er produziert seine Inszenierungen am Hebbel am Ufer Berlin mit seiner Companie >Martin Clausen und Kollegen< und spielt, inszeniert, schreibt seit längerer Zeit in der freien Szene und in Stadttheatern. Vom Theater kommend geriet er in den Berliner Sophiensaelen mit der Tanzszene in Berührung und übernahm den Text-Part bei der Company TWO FISH von 2000 bis 2011 (zusammen mit Angela Schubot). 2008 veröffentlichte die Gruppe eine Auswahl ihrer Texte beim Berliner Fantom Verlag unter dem Titel „Ich hatte an diesem Abend auf eine dritte Person Lust“.
http://www.mclausenundkollegen.com
Doc Schoko (Christian Schulte)
Christian Schulte, Jahrgang 1971, Musiker und Autor aus Westfalen, lebt seit Mitte der 90er Jahre in Berlin. Unter dem Namen Doc Schoko, welcher eigentlich seine Krautblues/Beat-Band bezeichnet, gibt er auch Solo-Konzerte und ist als Rock´n´Roll/Psychedelic-DJ aktiv, sowie regelmäßiger Gast auf Berliner Lesebühnen wie z.B. bei den Brauseboys oder der Reformbühne Heim & Welt; bei Radio Hochsee und Parlant Papap war er jahrelang festes Mitglied.
Seit etwa 2010 arbeitet er auch als Live-Musiker/Performer bei Theaterproduktionen, etwa bei dem Kinderstück „Bettina bummelt“ im Theater an der Parkaue und als Bestandteil von Martin Clausen & Kollegen bei bisher drei Stücken im HAU3.
Neben Versuchen als Hobbyfilmer und Maler (Eizelausstellung in der Zero-Galerie Kreuzberg, 2008) bleibt die Musik Hauptbetätigungsfeld. Nach Tourneen etwa mit den Fehlfarben, Jochen Distelmeyer und The Fall, Zusammenarbeit z.B. mit Steine, Shizuo und Fantas Schimun, soll Ende 2017 die vierte Doc-Schoko-LP „Stadt der Lieder“ auf Staatsakt erscheinen. Ebenso in Vorbereitung ist die erste LP der Formation S.J.Z., die Christian mit Uwe Jahnke und Georg Zangl nach dem juritischen Drama um die legendäre Krautpunk-Band S.Y.P.H. gegründet hat.
LUNATIKS ist ein Theaterkollektiv aus Berlin, das seit 2002 Theaterstücke, Performances und Installationen verwirklicht. Gegenstand sind aktuelle gesellschaftliche Phänomene und immer wieder die packenden Biographien von Menschen. Ausgangspunkt für die entstehenden Theaterformate sind umfangreiche kollektiv organisierte Recherchen sowie Gespräche mit Beteiligten, Betroffenen und Experten. Mittels einer von LUNATIKS entwickelten Interviewtechnik und weiteren Erforschungen entstehen Texte und Gestalt der künstlerischen Produktion. LUNATIKS suchen mit einer Schwarmdramaturgie nach sich verdichtenden Stoffen und erschließen über verschiedene Zugänge und immer neue Kollaborationen Themen und Methoden fürs Theater.
LUNATIKS sind aktuell Elisabeth Hoffmann, Janette Mickan, Anna-Katharina Müller, Michael Müller, Eva-Maria Reimer, Christine Rollar, Ilka Rümke.
http://www.lunatiks.de
Martin Pohlmann
im Aufbau
lka Rümke ist Teilhaberin des künstlerischen Produktionsbüros „ehrliche arbeit“. Sie arbeitet als Regisseurin/Choreographin, Produktionsleiterin und Tanzpädagogin. Studium der Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam. Sie war u.a. Workshop-Koordinatorin beim internationalen Festival „Tanz im August“ (2004), Produktionsassistentin bei der „TanzNacht Berlin“ (2004), sowie Assistentin bei der Anna Huber Compagnie. Als Regieassistentin begleitete sie diverse Tanzstücke und arbeitete für Aloisio Avaz als Choreographische Assistentin. Stipendiatin der Carl-Duisberg-Gesellschaft in Kapstadt / Südafrika (2003). Dort arbeitete sie bei Jazzart Dance Theatre für 6 Monate als dramaturgische Mitarbeiterin.
Seit 2006 ist sie Mitglied des Berliner Produktionskollektiv LUNATIKS, mit dem sie eigene künstlerische Arbeiten entwickelt. Zu den Produktionen zählen u.a. „highQ – Gehirne in Hochgeschwindigkeit“ (2008) am Schauspiel Frankfurt und Maxim-Gorki-Theater und „LEGOtopia – Stadt auf Anfang“ (2010) im Pier 9 des Heimathafen Neukölln. Des weiteren ist sie seit 2000 als Tanzpädagogin u.a. für Kreativen Kindertanz und Modernen Tanz an der Musikschule Fanny Hensel und bei TanzMitte in Berlin tätig.
http://www.ehrlichearbeit.de
Thomas Schütt, geb. 1979, ist freischaffender Performer, Dramaturg und Philosoph in den zeitgenössischen darstellenden Künsten. Zahlreiche internationale Zusammenarbeiten, insbesondere mit Michael Laub/Remote Control Productions, Two Fish, EX!T Ausgangspunkt Theater, Wagner Moreira und Hyoung-Min Kim. Mit dem Sänger, Tänzer und Performer Andreas A. Müller und der Dramaturgin, Performerin und Musikerin Wiebke Hensle performte er zeitweilig und regelmäßig als „La Cuisine Rapide“ im Webradio. Verschiedentliche Walks mit Hamish Fulton. Gemeinsam mit der Regisseurin Elke Schmid ist er Gründer und Performer von ÉCOLEFLÂNEURS, der Berliner Schule des Flanierens. Er lebt in Berlin.
http://www.thomasschuett.de
Jürgen Schwenzel lebt seit 1984 in Moabit. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Moabiter Ratschlag e.V. und hat insbesondere Bürgerbeteiligung organisiert und Gemeinwesenarbeit gemacht. Er engagiert sich in der Verkehrs AG Moabiter Ratschlag/Fahrgastbeirat Tiergarten, im Lehrter Straßenkiez kümmert er sich zusammen mit anderen Aktiven um eine zukunftsfähige Kiezentwicklung. Bei MoabitOnline.de befasst er sich insbesondere mit Stadtteilentwicklung und Kultur.
Susanne Torka ist seit 1989 Mitglied im Betroffenenrat Lehrter Straße und im Verein für eine billige Prachtstraße – Lehrter Straße e.V. und regelmäßig im B-Laden montags und donnerstags nachmittags erreichbar. Sie engagiert sich bei der Intitiative „Wem gehört Moabit?“, beim Runden Tisch gegen Gentrifizierung Moabit. Für den Moabiter Ratschlag moderiert sie das Stadtteilplenum Moabit West, sie macht in der Redaktion von MoabitOnline.de mit und beim VHS-Kurs Geschichtswerkstatt Tiergarten. Unregelmäßig erscheinen Artikel auch in der Stadtteilzeitung „ecke turmstraße“ oder im MieterEcho. Susanne Torka lebt seit 1981 in der Lehrter Straße und liebt ihr „Straßendorf“ mit allem, was dazugehört.
*Hier finden Sie in Kürze biographische Informationen zu weiteren KünstlerInnen.